Spanien

Spanien ist eine südeuropäische Nation, die auf der Iberischen Halbinsel liegt und im Norden an Frankreich sowie im Westen an Portugal grenzt. Seit dem 15. Jahrhundert ist es eine geeinte Nation, seit einer Zeit als sich das spanische Reich als Weltreich sogar zum größten Teil über Südamerika erstreckte. Spanien ist heute eine konstitutionelle Monarchie mit 17 autonomen Regionen. Die starken Einflüsse Andalusiens und Kataloniens haben dazu geführt, dass die Kultur Spaniens von Region zu Region sehr unterschiedlich ist – auch wenn es landesweite Gemeinsamkeiten gibt in Tradition und Brauchtum.

Spanien ist dabei ein sehr katholisches Land, auch wenn sich weniger Spanier als früher als häufige „Kirchgänger“ bezeichnen. Spanien ist ein mehrsprachiges Land mit einer Verfassung, die Kulturen, Traditionen und Sprachen der unterschiedlichen Regionen wie dem Baskenland, Katalonien oder Galizien schützt.

Siestas und Sonnenschein

Siestas und Sonnenschein: Das sind Klischees, die den meisten Europäern einfallen, wenn sie an Spanien denken. Und das nicht ohne Grund: Denn das milde Klima und die schönen Strände haben Spanien zu einem Touristenmagneten gemacht. Kaum ein anderes Land hat seinen Tourismus in den letzten 50 Jahren dermaßen ausbauen können. Tapas, Flamenco und Stierkämpfe: Diese spanischen Teile der Kultur sind weltbekannt. Allerdings sagen diese drei Dinge nichts über die Diversität der spanischen Kulturlandschaft aus, die immer wieder von anderen Völkern beeinflusst wurde: Von den Römern oder der Maurischen Besetzung zum Beispiel.

Auch das Aufsteigen des Spanischen Reiches und dessen Fall selbst hat Spanien über Jahrhunderte stark beeinflusst. Kunst, Literatur und Musik wurde durch die politische Entwicklung des Landes immer wieder beeinflusst. Werke der spanischen Literatur wie Don Quixote sind weltberühmt, wie auch die Künstler El Greco und Goya. In der moderneren Geschichte zählen die abstrakten Werke von Picasso und Dali zu einer neuen goldenen Ära.