Irland ist Teil der britischen Inseln im Nordwesten Europas. Die Insel selbst ist nochmals geteilt: Die Republik Irland und Nord-Irland. Diese Spaltung spiegelt sich auch in der Kultur des Landes wider. Die Mehrheit derer, die in Irland wohnt, ist keltischer Herkunft. Iren sprechen beides: Irisch und Gälisch. Eine erwähnenswerte Ausnahme sind die sogenannten „Ulster Scots“, die sich im 17. Jahrhundert im Norden des Landes ansiedelten. Die „Irish travelling community“, eine Nomadengruppe hat ebenfalls ihre eigene Kultur und ihren ganz eigenen Lebensstil.
Die irische Kultur ist allerdings unter den Iren weitgehend homogen und unterscheidet sich von Region zu Region nur wenig. Sehr bekannt ist etwa der jährliche Feiertag: „St Patrick’s Day“. Hier feiert Irland seinen Schutzheiligen, der nicht nur in Irland, sondern mittlerweile auch in den USA gefeiert wird. Man darf dabei nicht vergessen, dass die Teilung des Landes auch zwei Kulturen bedeutet. Vor allem in der Religion macht sich ein starker Unterschied zwischen Norden uns Süden bemerkbar: Der Süden ist katholisch, in Nordirland leben hingegen fast nur Protestanten.
Die Kultur Irlands – vor allem die Literatur und die Musik – hatten einen großen Einfluss auf andere Länder und Kulturen. Das kommt auch von der Massenauswanderung in der Mitte des 19.Jahrhunderts: Millionen Iren waren damals gezwungen das Land zu verlassen. Sie gingen in die USA, Canada, Australien oder Neuseeland. Trotzdem haben die Emigranten ihre Verbindung zu ihrer Heimat nie verloren und viele Sitten und Gebräuche mit in ihre neue Heimat gebracht.
Neben dem St Patrick’s Day sind sie auch noch typisch irisch: Pubs. Sie waren traditionell das Zentrum der Gesellschaft. Hier geht und ging es um mehr als einfach nur darum, ein Bier zu trinken. Es ist auch der Ort, an dem man sich mit Freunden und Nachbarn trifft, um sich zu unterhalten. Und natürlich sind Pubs auch dazu da, die irische Musik zu pflegen, wobei der Dudelsack wohl außerhalb des Landes besonders bekannt ist. Heutzutage gibt es die typisch irischen Pubs aber nicht nur in Irland. In fast jedem Land der Welt werden die gemütlichen Bars kopiert.
Die irische Kultur wird kaum besser ausgedrückt als durch die Literatur. So gab und gibt es in Irland eine Reihe an außergewöhnlichen Schriftstellern und Persönlichkeiten: Oscar Wilde, George Bernard Shaw und James Joyce. Was ihr kulturelles Erbe betrifft, so hegen und pflegen Iren ihre Sitten und Traditionen ganz besonders.